Mai 16 2014
Wie erziehe ich eine Katze
Für Hunde sind die Besitzer der Boss, Katzen hingegen sehen sich selbst als Chef.
Das kommt nicht von ungefähr, denn Katzen gehören zur Familie der Raubtiere. Die von der Wildkatze abstammende Hauskatze wurde zwar domestiziert, aber notwendig und unabdingbar für ein ausgeglichenes und friedliches Zusammenleben ist die Erziehung einer Katze. Denn wer möchte schon gerne plötzlich gekratzt oder gebissen werden beim Streicheln oder Schmusen. Wenn Katzenbesitzer wissen, warum Katzen das eine oder andere tun, werden sie auch lernen zu verstehen und können entsprechend handeln.
Katzen haben ihr eigenes Köpfchen, lassen sich zu nichts zwingen und sie lassen sich nicht so leicht erziehen, wie beispielsweise ein Hund. Katzen sind nachtaktiv und so ist es für sie völlig normal, nachts durch die Wohnung zu toben und an den Möbeln kratzen sie nur, weil sie ihre Krallen pflegen müssen. Anfangen mit der Erziehung sollte man schon beim Jungkätzchen. Aber auch ältere Katzen lernen mit Geduld noch recht viel. So geht man generell mit Katzen um: Ruhig sprechen, damit sie Vertrauen fassen und machen, was man will. Den Namen der Katze immer wiederholen, besonders beim Streicheln, Füttern.
Wenn Katzen beißen oder kratzen
Am besten sofort mit erhobener Stimme “Nein!” rufen (nicht schreien!), die Katze gleich zur Tür und aus dem Raum mit Zischlauten wie „Psch, psch“…“ bringen. Man sollte zwar nicht nachtragend sein, aber konsequent sein.
Wenn beim Spielen die Krallen kommen
Wenn sie zum Spielen auffordert und dabei die Krallen ausfährt, kann man einfach mit dem Finger auf die Pfote tippen und mit leicht erhobener Stimme ein „Nein!“ sagen. Nur tippen, nicht schlagen.
Wenn sie auf frischer Tat ertappt werden
Auch hier muss ein deutliches „Nein!“ mit Händeklatschen erfolgen oder ein Schuss aus einer Wasserspritzpistole – das sind bewährte Erziehungsmittel. Aber: Besser ist es die Maßnahmen so einzusetzen, dass die Katze nicht mitbekommt, dass die Bestrafung vom Besitzer kommt. Weil: Katzen haben überhaupt kein Schuldgefühl. Katzen, die an Möbeln kratzen, wissen nicht, dass sie „etwas Böses“ tun. Und deshalb können sie dem nicht folgen. Sie verknüpfen die Strafe mit der Person, nicht mit dem Kratzen. Und daher würden sie weiter kratzen und dabei Angst haben erwischt zu werden. Anstatt das Problem zu lösen, würde es sich verstärken.
Keine Kommentare