Apr 01 2010

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Verführer auf Samtpfoten – Körpersprache bei Katzen

Abgelegt 08:23 unter Katzenhaltung

Katzen sind faszinierende Wesen. Im Altertum wurden sie verehrt und man nahm an, dass sie gar magische Kräfte besäßen.

Auch heute spricht man Katzen außergewöhnliche Fähigkeiten zu. Angeblich sollen sie die Stimmung ihrer Menschen erspüren, ausgeprägte Instinkte haben und natürlich die sprichwörtlichen sieben Leben besitzen. Katzen sind zudem die geborenen Verführer.

Sie können fast jeden Menschen aus der Reserve locken und letztlich macht das ein Zusammenleben mit ihnen so angenehm. Zudem kann der Zweibeiner auch sehr viel von seinen samtpfotigen Mitbewohnern lernen. Wie sie sich Aufmerksamkeit verschaffen zum Beispiel oder wie sie die Zuneigung zu ihrem Menschen zum Ausdruck bringen.

Ihre Körperhaltung sagt dabei einiges aus. Wollen Katzen Streicheleinheiten, kennen sie viele Wege, diese zu bekommen. Häufig nehmen sie zunächst Kontakt zum Menschen über ihre Augen auf. Sie geben Laute von sich, die von einem klaren, hellen Miauen bis zu einem kurzen, tiefen Schnarren reichen.

Das Repertoire ihrer Laute ist dabei oft erstaunlich groß. Gewissermaßen kennt die Katze für jede ihrer Gefühlsbewegungen einen Laut. Als Mensch tut man gut daran diese kennenzulernen und sie entsprechend deuten zu können. Die Haltung der Katze und vor allem die ihres Schwanzes sollte gut beobachtet werden. Wenn sie Lust auf Spielen hat oder besonders angriffslustig ist, bewegt sie ihren Schwanz sehr schnell und nimmt dabei eine geduckte Haltung ein. Ein ständig hängender Schwanz wird häufig bei müden, alten oder auch kranken Tieren beobachtet. Manchmal sieht es auch fast so aus, als würde die Katze mit dem Schwanz sprechen, zumindest verständigen sich Katzen untereinander sehr stark über dieses Körperteil.

Wenn sich die Katze mit erhobenem Schwanz tänzelnd auf ihren Menschen zubewegt, ihm wohlig um die Beine streicht und mit sanften Pfotenhieben und Stupsern die Aufmerksamkeit auf sich zieht, will sie gleichsam ihre Zuneigung zeigen, als auch selbst Zuneigung bekommen. Sie sind auf angenehme Weise aufdringlich und gehen oft soweit die Aufmerksamkeit des Menschen auf sie umzulenken. Wenn dieser gerade mit dem Lesen einer Zeitung beschäftigt ist, springt die Katze auf den Tisch und schiebt mit sanftem Schnurren ihren Kopf unter das Kinn des Menschen.

Die samtpfotigen Verführer warten also nur selten ab, bis der Mensch die täglichen Streicheleinheiten einteilt sondern holen sich im Gegenteil ihre Portion Zuneigung ab. Welchen Weg auch immer sie wählen, ob offensiver oder subtil, es gelingt nur wenigen Katzenliebhabern den Verführungskünsten seiner Katze nicht zu erliegen und ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie sich verdient hat.

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