Archiv für das Tag 'Pferdehusten'

Sep 30 2008

Profile Image of Anja

Hilfe beim Fellwechsel für Pferde

Abgelegt unter Pferdehaltung

Zwei Mal im Jahr ist das Immunsystem der Tiere soweit am Boden, dass es für Viren und Bakterien ein Leichtes ist, sich dem Pferdekörper anzunehmen. Hierbei brauchen Pferde oftmals Unterstützung von Außen, um den Fellwechsel problemlos zu überstehen.

Für Pferde, die zum Fellwechsel hin sehr anfällig ist, beginnt jetzt die Zeit der vorbeugenden Unterstützung durch den Besitzer. Hierbei gibt es viele verschiedene Methoden, die das Immunsystem stärken können und auch eine Infektion abwehren können. Pferden mit chronischer Bronchitis oder vor allem auch ältere Pferde gehören zu den Kandidaten. Alte Pferde können unter Umständen die Wärme nicht mehr so gut halten und kühlen schnell aus. Daher ist hier eindecken eine gute Vorbeugung.

Die wichtigste Hilfe beim Fellwechsel für Pferde sind Mineralstoffe. Durch diese Mineralstoffe kann neues Fell gebildet werden und das Alte wird abgestoßen. Das große Stichwort heißt demnach Stoffwechsel!

Für die Pferde mit Atemwegsproblemen kann der Besitzer unterstützend und vorallem vorbeugend eine Kur mit Plantagines + C (I West) beginnen. Aber auch andere Kräuterkuren mit Arzneibuchqualität können die Wirkung erzielen.

4 Kommentare

Sep 09 2008

Profile Image of Anja

Inhalieren mit Pferden – vorbeugend und heilend

Abgelegt unter Pferdekrankheiten

Staubige Reitplätze, Pollen in der Lust und Schimmelsporen am Heu sind der “Tod auf Raten” für eine jede Pferdelunge. Kommt nun noch eine akute oder chronische Entzündung der Atemwege hinzu, so muss der Pferdebesitzer dringend handeln.

Vorbeugend zu Handeln ist sicher das Beste, aber auch den Pferden muss geholfen werden, die bereits erkrankt sind.

Wenn sich in der Pferdelunge bereits Schleim angesammelt hat, dann ist dieser Schleim anfällig dafür, immer weitere Schichten auf sich zu lagern und lässt sich dann auch nicht mehr ohne Weiteres abhusten. Inhalieren hilft, den Schleim zu verflüssigen.

Wenn es soweit gekommen ist, dann entscheidet eine Bronchoskopie darüber, wie schlimm es wirklich im Inneren aussieht. Machmal hilft nur noch eine Lungenspülung. Damit es nicht soweit kommt, kann bei Husten-Patienten inhaliert werden. Dazu benötigt man einen kleinen Markteinblick, um die vielen Produkte zu unterscheiden.

Wichtig ist bei der Inhalation die Größe der zerstäubten Partikel. Hintergrund: Es wird eine Flüssigkeit so zerstäubt, dass sie die Schleimhäute befeuten und reinigen soll. Nur mit Hilfe von Ultraschallschwingungen kann aus der Flüssigkeit so feiner Nebel entstehen, dass dieser die unteren Atemwege erreicht und nicht schon im Nasenkanal kondensiert.

Aber was heißt klein? Hierbei geht es um die Partikelgröße zwischen 1 und 2,5 Mikrometer. Diese Partikelgröße wird die unteren Atemwege erreichen.

Zum Lösen von festsitzendem Schleim kann man mit Kochsalzlösung oder Kamillenextrakten inhalieren.  Diese regen die Selbstreinigung der Lunge an, da der feine Nebel die Lungen anfeuchtet und den Schleim verflüssigt. Ätherische Öle sollten jedoch nicht in einen Ultraschallvernebler gegeben werden, da diese die feinen Flimmerhärchen in der Lunge verkleben. In schweren Fällen und nur nach Absprache mit dem Tierartz, können auch Medikamente wie Kortison vernebelt werden.

Ist das Pferd erkrankt, so sollte der Besitzer das Pferd 20 min täglich inhalieren. Damit die Wirkung des Inhalierens nicht verpufft, muss das Pferd in aller Ruhe inhalieren können. Ein ruhiger Standort ist hierbei sehr wichtig, da sich viele Pferde nicht wirklich wohl dabei fühlen.

Wenn man nur zur Schleimlockerung inhaliert, dann sollte das vor der Belastung passieren, damit das Pferd danach beim Laufen den flüssig gewordenen Schleim abhusten kann. Die Hygiene darf in keinem Fall außer Acht gelassen werden, damit man die sich nicht im negativen Entfaltet: die Inhalations-Maske und der Schlauch durch den die Kochsalzlösung o.ä. fließt muss nach jedem Gebrauch gereinigt werden, da sonst Krankheitserreger wieder vernebelt werden und dann zurück in die Lunge transportiert werden.

Die bekanntesten Marken sind der Kegel Inhalator, Hippomed und Impex.

5 Kommentare

Sep 05 2008

Profile Image of Anja

Endoskopie / Bronchoskopie bei Pferdhusten

Abgelegt unter Pferdekrankheiten

Pferdehusten - der Schock eines jeden Pferdehalters: Die einzige Möglichkeit um bei einem Pferd das Ausmaß einer Erkrankung der Atemwege zu erkennen, ist die Endoskopie / Bronchoskopie.

Selbt das Abhören durch einen hoch qualifizierten Tierarzt birgt ein Restrisiko in sich, dass die Erkankung nicht erkannt wird. Sind beispielsweise die Schleimhäute gereizt und eine dünne Schicht extrem festem Schleims hat sich angelagert, so kann das der Tierarzt unter Umständen nicht hören, da die Vibration des flüssigen / zähen Schleimes fehlt.

Daher ist es ratsam, eine Endoskopie durchführen zu lassen. Das Pferd wird sediert und ein Schlauch wird in die Nase eingeführt. Dieser Schlauch hat am Ende eine Kamera, die das Bild direkt auf einen Bildschirm ausgibt oder aber dem Tierarzt das Bild auf einem kleinen Empfänger anzeigt. Der Tierarzt kann gezielt den Kehlkopf ansehen, er kann Schleimproben entnehmen, er kann sehen wie viel Lungenvolumen vom Schleim quasi besetzt ist, er kann auch sehen wie fest und zäh der Schleim schon geworden ist.

Erst danach kann gezielt behandelt werden. Hat der Pferdebesitzer eine Pferde Krankenversichrung, so zahlt diese die Kosten für die Endoskopie. Die Kosten liegen – je nach Aufwand an Medikation, Durchführung der Schleimprobe etc. – zwischen 80,00 und 180,00 Euro.

Nach einer gezielten Behandlung des Hustens sollte eine abschließende Bronchoskopie gemacht werden, um ganz sicher zu sein, dass das Pferd gesund ist.

5 Kommentare