Archiv für das Tag 'Borreliose'

Mai 11 2010

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Flöhe und Zecken bei Hund und Katze

Abgelegt unter Tierhaltung

Jeder der eine Katze oder einen Hund als Haustier hat, wird irgendwann zwangsläufig mit einem
Thema konfrontiert: Schädlinge und Parasiten.

Die beiden häufigsten ungebetenen Untermieter der Tiere sind hierbei Zecken und Flöhe.
Nun verhält es sich aber leider so, dass Zecken und Flöhe nicht nur unangenehm sind, sondern
auch noch potentiell sehr gefährlich. Die Gefährlichkeit besteht hauptsächlich darin, dass die
Parasiten schwere Krankheiten übertragen können. Diese Infektionskrankheiten können Tiere aber
auch genauso die Menschen betreffen.

Die beiden bekanntesten, durch Zecken übertragenen Krankheiten, sind die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und die Borreliose. Hierbei kommt jedoch die Borreliose deutlich häufiger
vor als die FSME. Zudem sind nur einige Gebiete Deutschlands FSME-Risikogebiete, während die Borreliose in ganz Deutschland vorkommt.

Noch immer herrscht viel Unwissen über die oft gut getarnte und schwer zu erkennende Infektionskrankheit Borreliose. Der BORRELIOSE UND FSME BUND DEUTSCHLAND e.V.warnt permanent vor der Unterschätzung dieser Erkrankung. Denn oftmals wird sie zu spät erkannt und kann dann zu erheblichen bleibenden Schädigungen der Gesundheit führen.

Patienten haben häufig auch mit Fehldiagnosen wie Rheuma oder gar Multiple Sklerose zu kämpfen. Oft wird erst nach Jahren der falschen Behandlung und der Qual die Diagnose Borreliose gestellt. Aber selbst dann ist es für Patienten schwer eine ausreichende  Behandlung zu bekommen, denn es gibt sehr kontroverse Meinungen in der Ärzteschaft was die Behandlung einer Spätborreliose anbelangt.

Flöhe und Zecken können aber auch noch eine ganze Reihe anderer Erkrankungen übertragen.
Beispielsweise werden in den letzten Jahren immer häufiger die Infektionskrankheiten Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose und Bartonellose beobachtet. Sie haben eine bunte und breite Palette an
Symptomen beim Tier als auch beim Menschen. Allerdings ist die Forschung hier noch ziemlich am Anfang, da die Infektionskrankheiten teilweise schwer zu diagnostizieren und leider oft genauso schwer
zu therapieren sind. Ein weiterer Aspekt, welcher Krankheitsverläufe erschweren kann, sind multiple Infektionen.

Dies kann ein Immunsystem überfordern und damit den schweren Verlauf einer Krankheit begünstigen. Mittel der Wahl bei der Behandlung sind Antiinfektiva (Antibiotika). Allerdings helfen nicht alle Antiinfektiva gegen alle Arten von Bakterien. Es sollte auch zwingend darauf geachtet werden, dass die Dosierung sowie der Behandlungszeitraum nicht zu knapp bemessen werden, um Rückfällen vorbeugen
zu können.

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Mai 11 2010

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Borreliose bei Pferd und Hund: Symptome

Bei einigen Symptomen, mit denen ein Mensch zum Arzt geht, wird auch die Krankheit Borreliose untersucht. Und diese Erkrankung, übertragen durch Zeckenbisse, sind auch bei Hunden und Pferden immer häufiger festzustellen.

Was sind die Symptome für diese Erkrankung beim Hund?
Generell zeigt sich als klinisches Bild die Lahmheit, wobei hier zuerst eine leichte Lahmheit auftritt, die sich verstärkt und nach ca. 4-5 Tagen wieder verschwindet. Betroffen sind hier die Knie- und Ellenbogengelenke. Die erkrankten Tiere zeigen meistens eine erhöhte Temperatur (bis 40°) und teilweise wird auch eine gewisse Apathie festgestellt. Nach dieser ersten Lahmheit kann man bei den Hunden sehr häufig ein zweites und sogar drittes Auftreten der Lahmheit beobachten, wobei nicht immer die gleichen Gelenke betroffen sein müssen.

Generell sind Lähmungserscheinungen durch die Borreliose keine Seltenheit bei Hunden, ebenso sind mitunter schmerzhafte Schwellungen der Gelenke festzustellen.
Man geht davon aus, dass nur 20% der erkrankten Tiere Krankheitssymptome erkennen lassen, der Rest heilt unerkannt aus.

Welche Symptome deuten beim Pferd auf eine Borreliose hin?
Bei Pferden wird die Borreliose häufig erst festgestellt, wenn der Verlauf chronisch wird. Wie auch beim Hund sind aufgrund des Fells die typischen Hautrötungen, die schon auf eine Borreliose-Infektion hindeuten, nicht erkennbar.

Symptome beim Pferd sind sehr vielfältig festgestellt worden, so gibt es Tiere, die massive Hautveränderungen einschließlich Ekzemen mit entsprechendem Juckreiz zeigen. Andere Tiere wiederum erleiden durch die Infektion Corneatrübungen, die teilweise zu massiven Sehstörungen führen. Wie auch bei Hunden kommt es auch beim Pferd häufig zu den wechselnden Lahmheiten, die schon beschrieben wurden. Daraus resultieren Störungen des Gangbildes durch Muskelverspannungen und auch eine Fehlstellung der Gliedmaßen durch einseitige Belastungen sind festgestellt worden.

Weiter Symptome können Verdauungsstörungen sein, die bis hin zu akuten Koliken reichen, ebenso erleiden manche Tiere Störungen im Bereich der Futterverwertung, wodurch es zu regelrechten Auszehrung kommen kann.

Bei Pferden kann auch eine erhöhte Allergieanfälligkeit sowie die Neigung zu immer wieder kehrenden Infekten auf eine Borreliose-Erkrankung hindeuten. Bei diesen Infektanfälligkeiten sind vor allem die Atemwege betroffen. Die Behandlung der Borreliose wird bei Pferden durch die Pferde Krankenversicherung gezahlt.

Weitere Beobachtungen bei dieser Erkrankung können auch Verhaltensauffälligkeiten der Tiere sein, angefangen von Aggressivität bis hin zu Platzangst, Lethargie oder auch erhöhter Fluchtbereitschaft.

Generell sind die Symptome bei beiden Tieren teilweise ähnlich, wenn man die Gelenkerkrankungen betrachtet. Ansonsten kann beinahe jede Wesensveränderung als Symptom gesehen werden, so dass eine Untersuchung auf Borrelien dann auch sinnvoll erscheint.

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