Sep
12
2008

Anja
Es kommt nun wieder die windige Zeit, in die die Augen von Hunden und Pferden besonders gereizt sind. Die Pferde werden etwas weniger von den Fliegen gestresst, sodass die Augen sich vielleicht einige wochen ausruhen können.
Geht die stürmische Jahreszeit jedoch wieder los, so muss der Besitzer gut auf die Augen seiner Tiere achten.
Wenn die Augenlider geschwollen sind und das Auge gereizt ist, so kann ein homöopathische Mittel namens “Euphrasia” eine sehr gute Wirkung erzielen. Von den Tierärzten wird meistens Euphrasia empfohlen, das auch Augentrost genannt wird. Es findet ebenso in der Humanmedizin Anwendung.
Sollten die Augen nach ein paar Tagen nicht wesentlich besser aussehen, so muss der Tierarzt gerufen werden.
Tags: Augenentzündung
Jun
12
2008

Anja
Viele Pferdebesitzer stehen derzeit vor der Selben Problematik: die sonst so schönen und klaren Augen der Pferde tränen, es bildet sich gelber Ausfluss und eine Kruste.
Hierbei soll als erstes gesagt werden, dass viele Ursachen für diese Erscheinung vorhanden sein könnten. Wenn sich der Pferdebesitzer nicht 100%ig sicher ist, woher dieses Krankheitsbild resultiert, ist in jedem Fall ein Tierarzt zu konsultieren.
1. Eine Ursache können Fliegen sein, welche sich am Auge aufhalten und damit das Pferdeauge verunreinigen und auch reizen. Fliegenfransen sind dann Pflicht und eine entzündungshemmende Salbe oder Tropfen – jedoch nur nach Absprache mit einem Tierarzt. Wenn das Auge demnach vor den Fliegen geschützt ist und die Entzündung gehemmt wird, dann ist nach 2-3 Tagen das Schlimmste überstanden und das Auge ist wieder klar, ohne Schwellung und auslaufender Tränenflüssigkeit.
Homöopathische Mittel können eine sehr gute Wirkung erzielen. Von den Tierärzten wird meistens Euphrasia empfohlen, das auch Augentrost genannt wird. Es findet ebenso in der Humanmedizin Anwendung und schafft Abhilfe wenn die Augenlider geschwollen und die Augen gereizt sind. Sollten die Augen nach ein paar Tagen nicht wesentlich besser aussehen, so muss der Tierarzt gerufen werden.
2. Wenn jedoch nicht die Fliegen oder Mücken Auslöser sind, so kann es sich um Equine rezidivierende Uveitits (ERU) – Periodische Augenentzündung handeln. Diese Krankheit führt in den meisten Fällen mittel- bis langfristig zur Erblindung des betroffenen Auges wenn sie nicht umgehend behandelt wird.
Der Auslöser der periodischen Augenentzündung ist eine Infektion des inneren Auges mit einer Bakterienart, der sogenannten Leptospiren. Diese Bakterien werden meist über Mäuse verbreitet und dann vom Pferd über das Futter oder Wasser aufgenommen.
Ein Pferd erkrankt dann, wenn es zu einer Auswanderung der Leptospiren aus dem Blutgefäßsystem in den Glaskörper des Auges erfolgt.
Die Anzeichen sind genau die Selben, wie sie bereits eingehend genannt wurden. Zu dem ist das Auge sehr lichtempfindlich und die Pupille verengt sich.
Da nicht alle Pferde mit stark zugekniffenen Augen dem Besitzer verdeutlichen, dass eine ernste Erkrankung vorliegt bleibt das Risiko, dass der Besitzer von der zuvor genannten „fliegenbedingte Bindehautentzündung“ ausgeht und nun in Eigenregie versucht, das Problem in den Griff zu bekommen. Ein folgenschwerer Fehler.
Spätfolgen bei falscher oder nicht erfolgter Behandlung sind beispielsweise die Augeninnendruckerhöhung oder auch die Netzhautablösung und daraus resultierende Erblindung.
Wenn der Entzündungsschub rechtzeitig erkannt wird, so kann der Tierarzt eine Behandlung mit Salben beginnen, die die Pupille wieder weitstellen und somit den Pupillenkrampft lösen. Auch eine cortisonhaltige Spritze in den Bindesack ist eine Behandlungsmöglichkeit.
Wurde die Behandlung jedoch zu spät eingeleitet, so bleibt nur noch die Vitrektomie als Operation. Hierbei wird das Glaskörpermaterial des betroffenen Auges ausgetauscht. Die bereits entstandenen Schäden können jedoch nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Tags: Augenentzündung, Pferd