Nov 03 2010
Hundekrankheit: Bindehautentzündung beim Hund
Gerade Hunde sind sehr anfällig für Augenreizungen, vor allem die weit verbreitete Bindehautentzündung wie sie auch beim Menschen nicht unüblich ist. Jedoch auch hier ist eine tierärztliche Diagnose sehr wichtig. Denn eine Bindehautentzündung wird auch oft mit einer Hornhautverletzung verwechselt, dies geschieht wenn ein Hund zum Beispiel ein Steinchen oder ähnliches ins Auge bekommt. Eine Bindehautentzündung beim Hund hat jedoch andere Ursachen. Wie zum Beispiel eine Allergie oder als Konsequenz auf Pollen, Staub oder Rauch. Vor allem wenn beide Augen betroffen sind und diese Bindehautentzündung immer wiederkehrt, so ist dies ein Indikator dafür dass der Hund wohl sehr unter einer bestimmten Allergie leidet. Jedoch ist eine Bindehautentzündung auch vom Menschen auf das Tier übertragbar, wichtige Vorkehrungen sind zu treffen wenn im Haushalt Personen mit dieser Infektion erkrankt sind.
Die Bindehautentzündung beim Hund verschwindet oft innerhalb von 24 Stunden, sowie die Rötungen der Augen. Erst wenn auch Fieber oder eine stark erhöhte Temperatur mit einhergehen und/oder Appetitlosigkeit dazukommt, ist eine Bindehautentzündung sehr gefährlich und es sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden.
Der Arzt wird schnell feststellen können ob die Bindehautentzündung auf eine Allergische Reaktion zurückzuführen ist oder andere Ursache hat. Im Falle einer Allergischen Reaktion wäre eine Behandlung mit Antihistamine in Form von Augentropfen die gängigste Behandlungsart. Dieses würde die Infektion innerhalb von zwei bis drei Tagen verschwinden lassen. Steht eine andere Ursache im Vordergrund, welches ein austrocknen der Tränendrüsen und des gesamten Auges zur Folge hat, müsste hier mit Antibiotika Salben oder Tropfen behandelt werden. Sodass das Auge keine Langzeitschäden nimmt.
Unbehandelt kann eine Bindehautentzündung beim Hund schwerwiegende Folgen mit sich bringen. So kann es zu einer irreparablen Beschädigung der Hornhaut und auch der Tränendrüsen kommen. Der Hund leidet dann sehr, denn er ist dann nicht mehr in der Lage Tränenflüssigkeit zu produzieren. Die Hornhaut verkümmert und das Auge ist nun nicht mehr geschützt vor der Umwelt. Ständiges säubern der Augen und zuführen von künstlicher Tränenflüssigkeit sind die Konsequenz auch eine Operation kann eine mögliche Folge sein. Tierarztkontrollen werden bei einer solchen Schädigung der Augen unerlässlich.
Regelmäßiges Beobachten durch den Hundehalter sowie regelmäßige Tierarztbesuche helfen Bindehautentzündungen rechtzeitig zu erkennen und eine chronische Bindehautentzündung frühzeitig zu behandeln.
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