Monatsarchiv für Juni 2008

Jun 30 2008

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Tiersitter für die Fellnasen

Abgelegt unter Tierhaltung

Es ist wieder Urlaubszeit und die Herrchen und Frauchen dieser Welt fahren an die wohlverdienten Erholungsorte. Nun ist es so, dass nicht jedes Haustier mit auf Reisen genommen werden kann.

Leider denken einige Tierbesitzer – man kann sie nicht Tierliebhaber nennen – dass der letzte Ausweg das Tierheim ist. Dabei kann man in der heutigen Zeit alles möglich machen. Tiersitting heißt die Lösung!

Auf deutsch: Tierbetreuung in der Urlaubszeit.

Hierbei gibt es verschiedene Organisationsformen:

1. Private Organisation: im Rahmen der Nachbarschafthilfe wird einfach reih`um jeder mal auf das Kätzchen des anderen aufpassen und damit auch sein eigenes Tier in guten Händen wissen, wenn die Urlaubszeit naht.

2. Berufliche Tiersitter: es gibt Onlineportale wie beispielsweise HalloHaustier, auf denen man sich gewerblicheTiersitter suchen kann. Diese hüten und pflegen das geliebe Haustier dann während des Urlaubes in gewohnter Weise.

Es gibt also genügend Alternativen zum Tierheim!! Und wer einige Tausend Euro für den Familienurlaub ausgibt, der sollte auch die Hundert Euro für das Haustier über haben.

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Jun 18 2008

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Dobermann beinahe im Auto gestorben

Abgelegt unter TASSO e.V.

“TASSO-Newsletter

Die morgendlichen Temperaturen haben einen Hundehalter veranlasst, seinen jungen Hund während eines Seminars 4 Stunden lang im Auto zu lassen.

Dass die Sonne steigt und das Auto sich in dieser Zeit aufheizen würde, daran dachte der Halter nicht. Passanten alarmierten die Polizei, als der Hund schon regungslos auf den Lederrücksitzen des Autos lag und hechelte.

Die zu Hilfe gerufene örtliche Tierschutzvereinsvorsitzende Jutta Schneider meinte zu dem Vorfall: „Wäre der Hund älter oder krank gewesen, hätte er die Unachtsamkeit seines Herrchens nicht überlebt.“ In dem Auto, das von der Polizei aufgebrochen wurde, wurden 40 Grad Celsius gemessen.

„Ein paar Grad mehr und der Hund wäre jämmerlich eingegangen.“ Immerhin war der Halter, der seinen „Henry“ am übernächsten Tag aus dem Tierheim holen durfte, sehr reumütig.

TASSO rät: Wenn Sie einen Hund im Auto sehen, der unter der Hitze im verschlossenen Auto leidet, informieren Sie bitte unverzüglich die Polizei. Lieber einmal zu viel eingreifen, als wegschauen.
 
TASSO e.V.

Frankfurter Str. 20 
65795 Hattersheim 
Germany
Telefon: +49 (0) 6190.937300 
Telefax: +49 (0) 6190.937400
eMail: newsletter@tasso.net 
HomePage: www.tasso.net
 

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Jun 12 2008

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Equine rezidivierende Uveitits (ERU) – Periodische Augenentzündung

Abgelegt unter Pferdekrankheiten

Viele Pferdebesitzer stehen derzeit vor der Selben Problematik: die sonst so schönen und klaren Augen der Pferde tränen, es bildet sich gelber Ausfluss und eine Kruste.
Hierbei soll als erstes gesagt werden, dass viele Ursachen für diese Erscheinung vorhanden sein könnten. Wenn sich der Pferdebesitzer nicht 100%ig sicher ist, woher dieses Krankheitsbild resultiert, ist in jedem Fall ein Tierarzt zu konsultieren.

1. Eine Ursache können Fliegen sein, welche sich am Auge aufhalten und damit das Pferdeauge verunreinigen und auch reizen. Fliegenfransen sind dann Pflicht und eine entzündungshemmende Salbe oder Tropfen – jedoch nur nach Absprache mit einem Tierarzt. Wenn das Auge demnach vor den Fliegen geschützt ist und die Entzündung gehemmt wird, dann ist nach 2-3 Tagen das Schlimmste überstanden und das Auge ist wieder klar, ohne Schwellung und auslaufender Tränenflüssigkeit.

Homöopathische Mittel können eine sehr gute Wirkung erzielen. Von den Tierärzten wird meistens Euphrasia empfohlen, das auch Augentrost genannt wird. Es findet ebenso in der Humanmedizin Anwendung und schafft Abhilfe wenn die Augenlider geschwollen und die Augen gereizt sind. Sollten die Augen nach ein paar Tagen nicht wesentlich besser aussehen, so muss der Tierarzt gerufen werden.

2. Wenn jedoch nicht die Fliegen oder Mücken Auslöser sind, so kann es sich um Equine rezidivierende Uveitits (ERU) – Periodische Augenentzündung handeln.  Diese Krankheit führt in den meisten Fällen mittel- bis langfristig zur Erblindung des betroffenen Auges wenn sie nicht umgehend behandelt wird.
Der  Auslöser der periodischen Augenentzündung  ist eine Infektion des inneren Auges mit einer Bakterienart, der sogenannten Leptospiren. Diese Bakterien werden meist über Mäuse verbreitet und dann vom Pferd über das Futter oder Wasser aufgenommen.
Ein Pferd erkrankt dann, wenn es zu einer Auswanderung der Leptospiren aus dem Blutgefäßsystem in den Glaskörper des Auges erfolgt.
Die Anzeichen sind genau die Selben, wie sie bereits eingehend genannt wurden. Zu dem ist das Auge sehr lichtempfindlich und die Pupille verengt sich.

Da nicht alle Pferde mit stark zugekniffenen Augen dem Besitzer verdeutlichen, dass eine ernste Erkrankung vorliegt bleibt das Risiko, dass der Besitzer von der zuvor genannten „fliegenbedingte Bindehautentzündung“ ausgeht und nun in Eigenregie versucht, das Problem in den Griff zu bekommen. Ein folgenschwerer Fehler.
Spätfolgen bei falscher oder nicht erfolgter Behandlung sind beispielsweise die Augeninnendruckerhöhung oder auch die Netzhautablösung und daraus resultierende Erblindung.
Wenn der Entzündungsschub rechtzeitig erkannt wird, so kann der Tierarzt eine Behandlung mit Salben beginnen, die die Pupille wieder weitstellen und somit den Pupillenkrampft lösen. Auch eine cortisonhaltige Spritze in den Bindesack ist eine Behandlungsmöglichkeit.
Wurde die Behandlung jedoch zu spät eingeleitet, so bleibt nur noch die Vitrektomie als Operation. Hierbei wird das Glaskörpermaterial des betroffenen Auges ausgetauscht. Die bereits entstandenen Schäden können jedoch nicht mehr rückgängig gemacht werden.

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Jun 05 2008

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Chippen von Hund und Katze

Abgelegt unter Hundehaltung

Die Zahlen von Tierdiebstahl nehmen in Deutschland leider immer weiter zu und die Sorge um den eigenen Hund oder die Katze sind berechtigt.

Tiere verschwinden meist durch Unachtsamkeit des Besitzers oder durch Diebstahl. Der Diebstahl geht schon bishin zum organisierten Verbrechen, wenn man Berichte verfolgt in denen geschildert wird wie Katzen durch ominöse Kleidersammlungen verschwinden.

Traurig aber wahr – in Zeiten, in denen Katzenfelle angeblich gegen Rheuma helfen, ein Labrador Welpe 800 Euro kostet oder gar Kreuzungen wie Labradoodle entstehen, verschwinden auch immer mehr von den lieben Vierbeinern.

Das eigene Tier zu kennzeichnen ist daher sinnvoll, um es im Fall der Fälle eindeutig identifizieren zu können. Mögliche Varianten sind das Halsband mit Anhänger, das Tätowieren und das Chippen. Jede Variante hat Vor- und Nachteile, daher wäre eine Kombination aus allem wohl das Beste.

Der Anhänger am Halsband, kombiniert mit der Impf- und Steuermarke des Hundes,  signalisiert am deutlichsten, dass der Hund ein Herrchen hat. Neben dieser abschreckenden Wirkung ist es aber auch hilfreich wenn an dem Anhänger die Adresse vermerkt ist, so kann ein entlaufenes Tier schnell abgegeben werden. Nachteil ist natürlich, dass ein Hund das Halsband verlieren kann.

Die Tätowierung hingegen kann nicht “verloren” werden. Meist wird an der Innenseite des Ohres oder am Schenkel eine Identifikations-Nummer eintätowiert. Wenn diese Nummer in einem Register eingetragen ist, so kann ein Tierartz auch den Besitzer finden. Was nützt jedoch die beste Tätowierung, wenn es keine einheitliche Regelung zur Nummernvergabe gibt und dass bei unsauberer Arbeit die Nummer verwachsen kann?? Somit ist auch dieses Verfahren nicht so toll.

Bleibt also noch der Mikrochip. Das sogenannte Chippen des Hundes läuft wie folgt ab: Der Chip wird mit Hilfe einer Spritze vom Tierartz in die Halsseite des Hundes gesetzt und kann dort in der Regel auch nicht “wandern”. Er ist unverwüstlich und bleibt daher ein Leben lang erhalten.

Aber auch hier gilt: ohne Registrierung der Chip-Nummer ist das Prozedere wertlos. Organisationen wie TASSO e.V. sind ein kostenloses Register, in welches man die Chipnummer eintragen kann. Auch bei der Gemeinde wird ab und an die Chipnummer abgefragt.

Findet man also einen Hund und möchte wissen, ob er einen Chip trägt, so kann der Tierarzt oder der Tiershutzbund per Scanner die Nummer auslesen und damit auch das Herrchen ausfindig machen.

Für Außenstehende ist es jedoch schwer zu erkennen, ob der Hund gechippt ist oder nicht.

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