Jun 05 2008
Chippen von Hund und Katze
Die Zahlen von Tierdiebstahl nehmen in Deutschland leider immer weiter zu und die Sorge um den eigenen Hund oder die Katze sind berechtigt.
Tiere verschwinden meist durch Unachtsamkeit des Besitzers oder durch Diebstahl. Der Diebstahl geht schon bishin zum organisierten Verbrechen, wenn man Berichte verfolgt in denen geschildert wird wie Katzen durch ominöse Kleidersammlungen verschwinden.
Traurig aber wahr – in Zeiten, in denen Katzenfelle angeblich gegen Rheuma helfen, ein Labrador Welpe 800 Euro kostet oder gar Kreuzungen wie Labradoodle entstehen, verschwinden auch immer mehr von den lieben Vierbeinern.
Das eigene Tier zu kennzeichnen ist daher sinnvoll, um es im Fall der Fälle eindeutig identifizieren zu können. Mögliche Varianten sind das Halsband mit Anhänger, das Tätowieren und das Chippen. Jede Variante hat Vor- und Nachteile, daher wäre eine Kombination aus allem wohl das Beste.
Der Anhänger am Halsband, kombiniert mit der Impf- und Steuermarke des Hundes, signalisiert am deutlichsten, dass der Hund ein Herrchen hat. Neben dieser abschreckenden Wirkung ist es aber auch hilfreich wenn an dem Anhänger die Adresse vermerkt ist, so kann ein entlaufenes Tier schnell abgegeben werden. Nachteil ist natürlich, dass ein Hund das Halsband verlieren kann.
Die Tätowierung hingegen kann nicht “verloren” werden. Meist wird an der Innenseite des Ohres oder am Schenkel eine Identifikations-Nummer eintätowiert. Wenn diese Nummer in einem Register eingetragen ist, so kann ein Tierartz auch den Besitzer finden. Was nützt jedoch die beste Tätowierung, wenn es keine einheitliche Regelung zur Nummernvergabe gibt und dass bei unsauberer Arbeit die Nummer verwachsen kann?? Somit ist auch dieses Verfahren nicht so toll.
Bleibt also noch der Mikrochip. Das sogenannte Chippen des Hundes läuft wie folgt ab: Der Chip wird mit Hilfe einer Spritze vom Tierartz in die Halsseite des Hundes gesetzt und kann dort in der Regel auch nicht “wandern”. Er ist unverwüstlich und bleibt daher ein Leben lang erhalten.
Aber auch hier gilt: ohne Registrierung der Chip-Nummer ist das Prozedere wertlos. Organisationen wie TASSO e.V. sind ein kostenloses Register, in welches man die Chipnummer eintragen kann. Auch bei der Gemeinde wird ab und an die Chipnummer abgefragt.
Findet man also einen Hund und möchte wissen, ob er einen Chip trägt, so kann der Tierarzt oder der Tiershutzbund per Scanner die Nummer auslesen und damit auch das Herrchen ausfindig machen.
Für Außenstehende ist es jedoch schwer zu erkennen, ob der Hund gechippt ist oder nicht.
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