Mai 11 2010

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Borreliose bei Pferd und Hund: Symptome

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Bei einigen Symptomen, mit denen ein Mensch zum Arzt geht, wird auch die Krankheit Borreliose untersucht. Und diese Erkrankung, übertragen durch Zeckenbisse, sind auch bei Hunden und Pferden immer häufiger festzustellen.

Was sind die Symptome für diese Erkrankung beim Hund?
Generell zeigt sich als klinisches Bild die Lahmheit, wobei hier zuerst eine leichte Lahmheit auftritt, die sich verstärkt und nach ca. 4-5 Tagen wieder verschwindet. Betroffen sind hier die Knie- und Ellenbogengelenke. Die erkrankten Tiere zeigen meistens eine erhöhte Temperatur (bis 40°) und teilweise wird auch eine gewisse Apathie festgestellt. Nach dieser ersten Lahmheit kann man bei den Hunden sehr häufig ein zweites und sogar drittes Auftreten der Lahmheit beobachten, wobei nicht immer die gleichen Gelenke betroffen sein müssen.

Generell sind Lähmungserscheinungen durch die Borreliose keine Seltenheit bei Hunden, ebenso sind mitunter schmerzhafte Schwellungen der Gelenke festzustellen.
Man geht davon aus, dass nur 20% der erkrankten Tiere Krankheitssymptome erkennen lassen, der Rest heilt unerkannt aus.

Welche Symptome deuten beim Pferd auf eine Borreliose hin?
Bei Pferden wird die Borreliose häufig erst festgestellt, wenn der Verlauf chronisch wird. Wie auch beim Hund sind aufgrund des Fells die typischen Hautrötungen, die schon auf eine Borreliose-Infektion hindeuten, nicht erkennbar.

Symptome beim Pferd sind sehr vielfältig festgestellt worden, so gibt es Tiere, die massive Hautveränderungen einschließlich Ekzemen mit entsprechendem Juckreiz zeigen. Andere Tiere wiederum erleiden durch die Infektion Corneatrübungen, die teilweise zu massiven Sehstörungen führen. Wie auch bei Hunden kommt es auch beim Pferd häufig zu den wechselnden Lahmheiten, die schon beschrieben wurden. Daraus resultieren Störungen des Gangbildes durch Muskelverspannungen und auch eine Fehlstellung der Gliedmaßen durch einseitige Belastungen sind festgestellt worden.

Weiter Symptome können Verdauungsstörungen sein, die bis hin zu akuten Koliken reichen, ebenso erleiden manche Tiere Störungen im Bereich der Futterverwertung, wodurch es zu regelrechten Auszehrung kommen kann.

Bei Pferden kann auch eine erhöhte Allergieanfälligkeit sowie die Neigung zu immer wieder kehrenden Infekten auf eine Borreliose-Erkrankung hindeuten. Bei diesen Infektanfälligkeiten sind vor allem die Atemwege betroffen. Die Behandlung der Borreliose wird bei Pferden durch die Pferde Krankenversicherung gezahlt.

Weitere Beobachtungen bei dieser Erkrankung können auch Verhaltensauffälligkeiten der Tiere sein, angefangen von Aggressivität bis hin zu Platzangst, Lethargie oder auch erhöhter Fluchtbereitschaft.

Generell sind die Symptome bei beiden Tieren teilweise ähnlich, wenn man die Gelenkerkrankungen betrachtet. Ansonsten kann beinahe jede Wesensveränderung als Symptom gesehen werden, so dass eine Untersuchung auf Borrelien dann auch sinnvoll erscheint.

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