Mrz 09 2011
Allergien bei Hunden
Was die wenigsten Hundebesitzer wissen: Auch der Hund kann unter Allergien leiden.
Auslöser für die Allergie bei Hunden können harmlos erscheinende Alltagsdinge sein, wie der Futternapf oder das Spielzeug. Aber auch Hausstaubmilben, Blütenstaub oder Schimmelpilze führen bei Hunden zu Überreaktionen des Immunsystems.
Die Allergieanfälligkeit bei Hunden ist je Rasse vollkommen unterschiedlich – die Reaktion bei Hunden auf Allergien ist dagegen fast immer gleich. Da die Haut rot wird und sich schuppt, kratzt und zwickt sich der Hund, was zu Entzündungen führen kann. Das Tränen von Augen und Niesen ist bei Hunden dagegen eher selten – die Schleimhäute sollten dennoch kontrolliert werden.
Es gibt auch Hunde, die empfindlich mit Magen-Darm-Problemen reagieren. Der Hund sollte unbedingt dem Tierarzt bei derartigen Symptomen vorgestellt werden. Man kann mittels einem Blut- oder einem Hauttest (hierfür wird der Hund allerdings unter Narkose geschoren) beim Tierarzt die Allergieart herausfinden und die entsprechenden Medikamente verordnen lassen.
Schwierig im Bereich der Allergien bei Hunden wird es bei einer Futtermittelallergie, da nur durch ein systematisches „Probieren“ des Futtermittels sicher herausgefunden werden kann, wogegen der Hund allergisch reagiert. Manchmal reicht eine Umstellung auf „Exoten“, wie Elch- oder Straußenfleisch.
Es gibt vielerlei Substanzen, die bei Hunden allergische Reaktionen auslösen können. Sie werden eingeatmet oder über die Haut bzw. die Nahrung aufgenommen. Im Allgemeinen lösen diese Stoffe beim ersten Kontakt noch keine Allergien aus. Erst wenn der Körper bereits genug Antigene gebildet hat, kann es, quasi als Entgleisung des Immunsystems, zu Überreaktionen bzw. Allergien gegen bestimmte Stoffe kommen. Die Veranlagung zur Bildung von Allergien ist übrigens genetisch bedingt und kann auch weitervererbt werden.
Den Kontakt mit den allergieauslösenden Substanzen kann man in den meisten Fällen nicht völlig vermeiden. Der Hundehalter hat aber die Möglichkeit, das Leiden des vierbeinigen Allergikers zu lindern. Er sollte nach einem Spaziergang das Fell gründlich ausbürsten und in der Wohnung beispielsweise Bodenbeläge, Decken oder Teppiche vermeiden, wo sich krankmachende Substanzen oder Milben einnisten können.
Leidet der Hund etwa unter einer Flohallergie (genauer gesagt gegen den Flohspeichel), kann ein Biss den Hund gewissermaßen „aus der Haut fahren“ lassen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl wirksamer Mittel zur Linderung bei Hundeallergien in Form von Hundeshampoos, Tropfen oder Puder. Aber auch eine Hypersensibilisierung, verordnet und begleitet durch den Tierarzt, ist weit verbreitet. Hier werden kleine Dosen des den Hund ursprünglich krank machenden Allergens verabreicht, um die Abwehrreaktion des Immunsystems gegen diese bestimmte Substanz nachhaltig zu schwächen. Zur Linderung der Hundeallergie kann in sehr schweren Fällen auch Kortison verschrieben werden, allerdings ist hier mit starken Nebenwirkungen zu rechnen.
Zum Glück unterstützt die günstige Hundeversicherung den Hundehalter bei der Finanzierung der Tierarztkosten.
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